Gerüchte gab es schon länger, jetzt herrscht endlich Gewissheit. Piaggio beschert der Welt eine runderneuerte Vespa GTS. Damit geht das Flaggschiff der Flotte aus dem italienischen Ort Pontedera in die mittlerweile siebente Generation.
Am 27. September 2022 gewährte das traditionsreiche Unternehmen erste Eindrücke von der neuen GTS. Drei Postings auf den offiziellen Social Media Kanälen zeigten ein in klassischem rot gehaltenes Modell. Auf den ersten Blick ist nach dem Motto „never change a winning team“ alles beim Alten geblieben. Warum auch nicht, war die GTS in den letzten Jahren konstant das Steckenpferd von Piaggio, das sich weltweit großer Beliebtheit erfreut.
Änderungen im Detail
Auf den zweiten Blick ließ sich erkennen, dass an Details gefeilt wurde, um das Gesamtbild der Vespa GTS weiter zu optimieren. Neben den neuen Felgen und den eckigeren LED-Blinkern fällt einem auch auf, dass man sich von den runden Spiegeln verabschiedet hat. Die Krawatte wirkt etwas breiter als noch beim Vorgängermodell. Auch der Lenkerkopf wurde modifiziert und kommt nun aerodynamischer daher.
Die ersten Eindrücke bestätigten sich nur wenige Tage später, als Piaggio die neue GTS-Generation in ihrer Vollständigkeit präsentierte. Die vier Modelltypen GTS, GTS Super, GTS SuperSport und GTS Supertech, jeweils mit 125- sowie der 300-Kubikzentimeter-Motorisierung sind gleichgeblieben. GTS, GTS Super und GTS SuperTech sind in jeweils drei unterschiedlichen Farbausführungen erhältlich. Bei der SuperSport sind es sogar fünf unterschiedliche Farben, aus denen man wählen kann.
Kleine Änderungen für ein optimaleres Ganzes
Vom Design her stechen vor allem die neu konzipierten SuperSport- und SuperTech-Modelle ins Auge. Neben teilweise recht gewagten Lackierungen fällt sofort auf, das Vespa den Trend zum Customizing erkannt hat. Mit schwarzen statt verchromten Anbauteilen und einer Krawatte in Carbon-Optik bei der SuperSport bzw. metallic-grauen Anbauteilen bei der SuperTech versucht man hier, die Kunden gleich ab Werk begeistern zu können. Und das gelingt ausgezeichnet. Die Modelle schauen tatsächlich aus, als hätte man sie nachträglich optisch aufgemotzt.
Die wohl größte technische Änderung betrifft das Starten der Vespa. Wie schon bei neuen Piaggio-Fahrzeugen setzt nun auch die GTS auf das Keyless-System. Man braucht also nicht mehr den Schlüssel ins Zündschloß stecken und drehen. Auch am Tachometer für die GTS, die GTS Super und die GTS SuperSport hat sich einiges getan. Die Geschwindigkeit wird nach wie vor analog angezeigt, doch die untere, digitale Hälfte der Anzeige wurde größer und übersichtlicher gemacht.
Mit der neuen GTS-Generation schreibt Piaggio ein weiteres, ebenso schönes wie erfolgreiches Kapitel in der nun schon 76 Jahre andauernden Geschichte der Vespa.
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